Freitag, 8. Mai 2015

Macas - (Dschungeltour mit Shuar) - Cuenca - Lojas - Huaquillas


Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich in den Dschungel ("La Selva") gegangen.
Ich hatte etwas falsche Vorstellungen und somit wurden meine Erwartungen bei weitem nicht erfüllt und ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt!
Fangen wir von vornen an... 
Ich wurde um 8:45 Uhr - wie besprochen- abgeholt. Dann bezahlte ich gleich die vereinbarten 60 US$, und Leo - der Vermittler von der Reiseagentur- guckte mich kritisch an und fragte nach der restlichen Summe. In meinen Augen spiegelten sich 100 Fragezeichen. 
Ich sagte: "60 waren ausgemacht. 50 für den Tag, 10 für die Nacht!" (Ich habe davor auch in meinem Reiseführer gelesen, dass +- 45$ normal sind für einen Tag. Leo sagte, dass er 50 $/Tag meinte und 10 $ für die Nacht. Ich habe ihn zum Anhalten gebeten und ihm
deutlich gesagt, dass ich 4x nachgefragt habe, ob das der Preis für 2 Tage und die Nacht ist. Unter diesen Umständen will und kann ich die Tour nicht machen! Er beruhigte mich und hat gesagt, dass wir dann morgens nach dem Frühstück zurückgehen für den Preis! Was sollte ich jetzt auch gross machen ...also stimmte ich zu! Die Stimmung war aber etwas getrübt.
Leo lies mich und mein Guide "Bolivar" (er ist vom Stamm der Shuar) in einem kleinen Dorf/Gemeinde aussteigen, ich lernte kurz Bolivars 2 jährigen Sohn kennen und dann machten wir uns auf den Weg in den Dschungel. Nach ca. 20Min. Fußmarsch durch matschigen Wald erreichten wir eine Fläche mit 3 Häuschen. (Küchen-Häuschen, Schlafhaus und ein Willkommens-Stadel). Dort erwarteten uns 3 Familienmitglieder (eine Frau, 2 Töchter), es gab Obstsalat und ich konnte meinen kleinen Rucksack abstellen. Bolivar und ich liefen durch den Dschungel/ich nenne es auch Wald und er erklärte mir viele Pflanzen und Bäume, welche giftig, welche essbar, heilend usw. sind. Generell sehr interessant, gerade auch die medizinische Seite, leider verstehe ich auf Spanisch nicht alles, ich denk mir halt meinen Teil und Versuch den Kontext zu verstehen! Ich muss sagen, dass in Südamerika mein Spanisch einen großen Fortschritt gemacht hat, aber für detaillierte / tiefgründige Konversationen nicht ausreichend! Mein Guide war aber sehr geduldig und hat sich Mühe gegeben! Am Nachmittag ging es zurück zur "Base" und es gab Lunch (Reis, Hühnchen, Kochbanane), dazu Tee aus Pflanzen des Dschungels zubereitet. Wir wurden vom Regen überfallen und warteten ~1h bis die Sonne wieder kam und fuhren dann mit dem Kanu Flussaufwärts, wo ich 2 andere Häuschen sah, aber keine Menschen weit und breit. Ich hatte ja die absurde Vorstellung, dass mich dort eine kleine Gemeinde erwartet und ich sehe wie diese Leute ihren Alltag verbringen. Einige der "Shuar" leben schon noch so wie früher, aber tief im Dschungel, die nehmen nur Produkte, die ihnen die Natur bietet. Aber da kommt kein Tourist hin, der Stamm lebt abgeschieden an der Grenze von Ecuador und Peru. Und Bolivar erzählte, dass es um diese Jahreszeit generell schwierig ist in deren Dörfer/Terretorien zu kommen, da viele wilde Tiere dort leben und gerade ihre Babys bekommen und sehr angriffslustig sind. Das ist zu gefährlich. Auf einem Aussichtspunkt zeigte sich mir die Weite des Dschungels und weit weg eine kleine Gemeinde. Dann ging es zurück, ich schmierte meinen Körper mit einer lehmartigen Paste ein (die soll schön/noch schöner machen *gg*) und danach badete ich im Fluss. Abends kam "Chaarip", ein Freund und auch Tourguide von Bolivar vorbei. Wir tranken typische Getränke und es gab zum snack Popcorn bis zum richtigen Abendessen. Später machten die 2 Jungs Musik (mit Gitarre, Trommel, (Pan-) flöte) und sangen dazu. Ich bekam noch bisschen was über die Kultur erzählt und, dass insgeheim noch das Ritual der Schrumpfköpfe / "Tsantsas" praktiziert werden und manche "Mafioso" die stammesmitglieder bezahlen, um Feinde zu töten und deren Kopf als Trophäe zu nehmen.... 
Um Mitternacht ging ich ins Bett und schlief tief und fest bis 7 Uhr. Dann gab es ein typisches Frühstück (Palmito mit Hühnchen im Palmblatt gegart) mit Tomate-Zwiebel-Salat und dann ging es zurück nach Macas.
Der Partner von Leo holte uns ab. Er spricht deutsch, englisch und spanisch. Schade, dass er nicht mein Guide war! Leider sprang das Auto nicht mehr an, ich saß eine knappe Stunde bei der Mutter von Bolivar, bis uns Leute aus dem Dorf im Pickup-Truck mit in die "Stadt" nahmen. 
Ich würde mir wünschen, all das was meine Augen hier sehen dürfen, euch in Form von Bildern zu zeigen! Aber leider hab ich keine tollen Aufnahmen der Menschen hier. Ich will respektvoll mit ihnen umgehen - und ich bin mir sicher, dass sie sich wie Tiere im Zoo fühlen würden, wenn ich mich direkt vor sie hinstelle, um ein Foto zu machen. :-/
Naja! 
Am Abend ging es um 22 Uhr mit dem Bus 7 Stunden weiter nach Cuenca. Gegen 1 Uhr nachts ging unser Bus kaputt. Der 23 Uhr Bus nahm fast alle Leute von uns mit, aber ich entschied mich mit den restlichen 6 Passagieren zu warten - entweder bis der Bus repariert war oder ein anderer kam! Ansonsten hätte ich 4 h stehen dürfen und am Terminal auf mein Gepäck warten müssen, da sich auch die Gepäckräume nicht öffnen liesen! 
"Gott sei Dank" blieb der Bus an einem "Check Point" liegen, somit waren 3 Wachmänner da und alles beleuchtet! Gegen kurz nach 3 Uhr kam dann ein anderer Bus und hatte noch Platz für uns. Um 7:30 Uhr kam ich dann in Cuenca an (perfekte Zeit, da es schon Tag war). Ich suchte mir eine Unterkunft, hab meine Wäsche zur Wäscherei gebracht und ging dann in ein Museum.
Danach frühstückte ich ein Sandwich und ein Feigen-Vollkornmuffin in einer deutschen Bäckerei! Ein Paradies mit Vollkornbroten, typischen süßen Stückchen und Co. 
Danach hab ich noch 1,5 Stündchen  geschlafen und dann Cuenca angeschaut. Es ist sehr überschaubar und alles zu Fuß zu erreichen! Abends ging ich in ein österreichisches Cafe und aß das Tagesmenu: Blumenkohl-Suppe, Gulasch mit Reis und Salat und Eis zum Nachtisch! Hmmmmm... Ein Stück Heimat, was das Essen angeht!
Am nächsten Tag ging es dann um 10 Uhr mit dem Bus 4h nach Loja (7,50 US$) dort fuhr ein Bus um 23:15 Uhr nach Huaquillas (7 US$)
(Grenze Ecuador/Peru).
Also Vertrieb ich mir die Zeit bis zur Abfahrt mit Sightseeing! :-)
------------------------------------------------

As I mentioned before, I've gone in the jungle ("La Selva"). 
I had some misconceptions and therefore my expectations were far from was it was and the reality returned me quickly back to earth!
Let's start...
at 8:45am I got picked up. Then I paid equal to the agreed US $ 60, and Leo - the mediator of the travel agency- looked at me critically and asked for the remaining sum. In my eyes were reflected 100 question marks. 
I said, "60 were identified 50 for the day, 10 at night." (I have previously read in my guidebook that + - $ 45 normally are for one day- and Leo said that he thought he was clear in telling $ 50 / day and $ 10 for the night. I told him to stop and clearly said that I have asked several times if this is the price for 2 days and the night. Under these circumstances I can not do the tour! He calmed me down and said that we just leave then in the morning after breakfast for the price! What should I do now... so I agreed! The mood was a bit tarnished.
Leo dropped me and my guide "Bolivar" (he is from the tribe of the Shuar) off at a small village / community. There I met Bolivars 2 year old son and then we made our way into the jungle. After about 20min. Walk through muddy forest, we reached an area with 3 houses. (Kitchen house, bunkhouse and a welcome house). There we expected 3 family members (a wife, 2 daughters), there was fruit salad prepared and I was able to leave my small backpack in the house I'm going to sleep. Bolivar and I walked through the jungle / I call it also forest :-) and he told me a lot of plants and trees, which are toxic, healing and so on. Generally very interesting, especially the medical side, unfortunately, I didn't understand much in Spanish. I try to understand the context! I have to say that my Spanish has made a great process in South America but not sufficient for detailed / profound conversations! My guide was very patient and has made an effort! In the afternoon we went back to the "Base" and there was already our lunch prepared (rice, chicken, plantain), with tea from plants of the jungle. We were attacked by the rain and waited ~ 1h until the sun came back, and then took the canoe upriver, where I saw 2 other houses, but no people far and wide. I had the absurd notion that there is waiting for me a small community and I see how these people spend their everyday lives. Some of the "Shuar" are still living as in the past, but deep in the jungle. They take only products that offers by nature. the tribe lives deposited on the border between Ecuador and Peru and they don't want anybody coming to them. And Bolivar said that it is generally difficult this time of year to go in their villages / territories around, because many wild animals live there and had just their babies and now they are very aggressive. It's too dangerous. Uphill at a viewpoint he showed me the vastness of the jungle and far away a small community. Then we went back, I smeared my body with a clay-like paste (to make me beautiful / even more beautiful * lol *) and after this procedure I was bathing in the river. In the Evening came a friend and also tour guide of Bolivar over, his name is "Chaarip". We drank typical drinks and had a snack of popcorn until the dinner. Later, the 2 guys played music (with guitar, drum, (Pan) flute) and were singing. They told me a little bit more about the culture of their families and that secretly still the ritual of shrunken heads / "tsantsas" is practiced and some "Mafioso" pay the members of the tribe to kill enemies and to take its head as a trophy .... :-/
At midnight I went to bed and slept soundly to 7am. Then there was a typical breakfast (Palmito with chicken cooked in palm leaf) with tomato and onion salad and then we went back to Macas.
The partner of Leo picked us up. He speaks German, English and Spanish. Too bad he was not my guide! Unfortunately, the car did not start anymore, I sat an hour with the mother of Bolivar until people from the village stopped by with a pickup truck and drove us to the "city".
I would like to show you pictures from the people and nature as I see it through my eyes here. But unfortunately I have no great shots of people here. I want to respectfully deal with them - and I'm sure that they would feel like animals in the zoo when I stop directly in front of them to take a photo. : - /
Well!
In the evening at 10 pm I took a bus for about 7hours to Cuenca. Around 1 am our bus broke down. The 11pm Bus took almost everyone of us, but I decided to wait with the remaining 6 passengers until the bus was either repaired or another one came! Otherwise I would have stand up for 4 h in the Bus and also have to wait for my luggage at the Busterminal - because the baggage compartments did not work to get open!
"Thank God" the bus broke down on a "Check Point" - therefore were 3 guards and a little house with lots of lights. Around 3am came finally another bus  and had still room for us. At 7:30 am I arrived in Cuenca (perfect time, because it was already daylight). I looked for a hotel, got my clothes to the laundry placed and then went to a museum.
Then I had breakfast = a sandwich and a wholewheat muffin with figs in a German bakery! A paradise with wholegrain breads, typical sweet bits and Co.
After that I slept 1.5 hour or so and then walked through Cuenca. It is a very manageable and walkable city! In the evening I went to an Austrian cafe and ate the menu of the day: cauliflower soup, goulash with rice and salad and ice cream for dessert! Hmmmmm ... A little piece of home when it comes to the food!
The next day I left at 10am to take a 4 hour Busride to Loja. There I bought a ticket at 11:15 pm to Huaquillas (Border Ecuador/Peru). Til departure I went into the city and did some sightseeing. Then it was an 5 hour ride. 

nature in the jungle (this is a "hidden" frog)
Natur im Dschungel (das ist ein gut getarnter Frosch)



ein Baum der dieses "Wachs" absondert, das man als Fackel benutzen kann
.
A tree produces the substance who can be used for "candlelight"

termiten, dienen als natürlicher Mückenschutz(termits are a natural bugspray)


the food




museum in cuenca

pictures in the museum










Ich liebe es, wie die Mütter in Lateinamerica ihre Kinder immer nah am Körper tragen. (I love the culture in Latinamerica. mommys carring their children always close to their bodies.)







Loja





 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen