Dienstag, 26. Mai 2015

Robbing La Paz :-/ Ausgeraubt im Taxi :-(

Wie bereits erwähnt,  war ich ziemlich neben der Spur während der Fahrt nach La Paz und freute mich einfach nur auf ein Bett und Bad :-o
wir mussten einmal aussteigen und mit einem Boot übersetzen. Der Bus kam auf ein hölzernes, schwimmendes "Etwas" das von ein paar Männern mit Holzstecken angeschubst wurde. Gegen 22:30 uhr kamen wir am Busterminal an.
Wir hatten noch keine Reservierung für eine Unterkunft - aber 3 zur Auswahl!
hier begann der Alptraum! !
Da es Nacht war und ich so schnell wie möglich in ein Hostel wollte, entschieden wir uns für die "sichere" Methode und nahmen ein Taxi!
die grossen Rucksäcke waren im Kofferraum verstaut und Ines und ich setzten uns hinten rein.  Das Taxi fuhr schon fast los, da springt noch eine Frau mit rein, und ca 2 strassen weiter  Kamen wir in eine "Polizeikontrolle". Der uniformierte Polizist zeigte seinen Ausweis  und wollte unsere Pässe und Rucksäcke nach Drogen kontrollieren. Er checkte den Geldbeutel, und den restlichen Rucksack.  Vor unseren augen steckte er wieder alles zurück. Dann meinte er müsse die grossen Rucksäcke vom Kofferraum kontrollieren. Das Taxi hielt an und die Rucksäcke waren schneller auf der strasse, als wir gucken konnten. Ich stieg mit aus und Ines Wurde von der Frau rausgeschubst. Wir drehten uns um und weg waren alle. Ich sagte noch leichtsinnig ,  dass wir die Fahrt ja noch nicht bezahlt haben und einfach ein anderes Taxi nehmen. Und wie ich in mein rucksack gucke um mein Handy wegen der Adresse zu holen, stelle ich mit Schreck fest, dass mein Handy,  der Laptop,  die Kamera und das ganze Bargeld weg ist.
Ines fehlte "nur"Bargeld!
Wir sahen wie der falsche Polizist alles wieder in unsere rucksäcke gesteckt hat. Diese professionelle gemeine Bande hat das so schnell wieder rausgeholt,  so schnell konnten wir nicht gucken. Zumindest waren sie so nett und ließen uns 30 Bolivianos Taxigeld  (der übliche Tarif nachts), sowie unsere Pässe und Kreditkarte. Gott sei Dank wendeten sie keine Gewalt an und warfen unsere rucksäcke aus dem Taxi. Es hätte auch anders ausgehen können.
Diese Dinge sind ersetzbar. Wenn auch mehr als ärgerlich.
Wir sind sofort zur Polizei. Diese 2 Männer kauten ihre Coca-Blätter und schickten uns 4 Blocks weiter zur "FELLC". Dort erklärte uns der zuständige Polizist, dass wir morgen wieder kommen sollen, für eine Anzeige 50 Bolivianos in einer Bank bezahlen müssen und er jetzt sowieso dann Feierabend macht. Ich versuchte ihm zu erklären, dass je länger wir warten, desto geringer die Chance mein Handy zu orten. Er erklärte mir - während er ein Los freirubbelte- dass in Bolivien die Uhren anders ticken und man keine Ortungssysteme hat. Verzweifelt fragten wir, ob er wenigstens ein sicheres Taxi rufen könnte. Wir sollen auf die Strasse stehen und uns eines anhalten....das nach all dem was passiert ist. Hier galt der Leitsatz nicht:"die polizei- dein freund und helfer". Vor dem Revier trafen wir einen netten, hilfsbereiten Polizist, der uns erklärte, dass wir morgen früh zur Touristen-Polizei müssen und er bereit ist mitzukommen.  Er schrieb uns seinen Namen und Handynummer auf und hat uns ein Taxi gerufen. Er kontrollierte den Ausweis  des Fahrers und notierte sich das Kennzeichen.
Hier ging das Pech weiter. Alle abgefahrenen Unterkünfte waren ausgebucht. Der Taxifahrer war Gott sei Dank sehr geduldig und hilfsbereit.  Schließlich fanden wir eine bezahlbare Unterkunft.  Wir hätten die erste Nacht gleich cash bezahlen müssen - was uns ja nicht möglich war. Die Frau erklärte sich bereit unsere Pässe zu behalten bis wir bei Tageslicht zur bank gehen konnten. Denn nachts ist es viel zu gefährlich.
Ines und ich kontaktierten erstmal unsere Eltern und ich noch meinen Freund. Wir leiteten die wichtigsten Schritte ein (Handy, online banking sperren). Mittlerweile wird ja alles über das Handy gemacht. In wenigen Sekunden ist man total aufgeschmissen und hilflos. Am liebsten wären wir sofort  wieder heimgeflogen. Jetzt machen wir so weiter wie geplant und das Beste daraus. Nach einer kurzen, fast schlaflosen Nacht gingen wir am nächsten Morgen zur Touristen- Polizei. Hier wurden wir endlich ernstgenommen, bekamen eine Übersetzerin und der Chef persönlich kümmerte sich um unseren  Fall. Da es aber ein Überfall uns somit eine kriminelle Tat war, müssen wir wieder zur FELLC . Wir erklärten ihm die Begegnung mit dem unfreundlichen Polizisten und er kontaktiere die Kollegen dort und versicherte uns, dass wir nichts bezahlen müssen und alles reibungslos von statten gehen wird. die Masche ist leider bekannt und passiert öfter (wie wir im nachhinein auch gelesen haben)und es gibt keine Hoffnung, dass ich meine Wertsacheb jemals wieder sehe. Da es in Bolivien wirklich keine Oftungsmöglichkeit gibt, sagte der Chef, dass wenn wir die Möglichkeit haben es zu orten oder die deutsche Polizei, er diese Hilfe gerne annimmt und dann sofort einen Trupp zu dieser Stelle sendet. Total abgefahren.
wir fuhren dann mit einem Polizisten zur FELCC hin und es wurde unsere Anzeige aufgenommen und wir bekamen eine Kopie für unsere Versicherung in Deutschland.
wir sagen uns immer wieder, dass es auch ganz anders hätte ausgehen können. Uns geht es gut und es sind nur "Wertsachen ind Geld". Da will ich einmal nicht sparen und die sichere Methode wählen - und schon passiert das Unglück!! :-(
Ich hoffe jetzt, dass mir die Versicherung wenigstens einen Teil erstattet, dass ich mir wieder ein Handy und eine Kamera leisten kann. sonst muss ich eben ein Spendenkonto einrichten *lol*

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For my englisch talking friends. Unfortunately you have to copy the german text and translate it. I'm sorry! Or somebody translates it and put the text as a comment.

I just can give you a short cut of the story.
we got robbed in a Taxi by professionals - they pretend being a police officer snd checking for drugs. Then kicked us and "luckily" our backpacks out of the Taxi and we were standing in the darkness middle of the street with just enough money for a Taxi. I lost all my valuables = computer,  cell phone,  camera!  We did a report at the police and i hope the insurance company in Germany gives me part of the amount of my valuables - so i will be at least able to buy a cell phone and camera.
otherwise i have to create a account for donations *lol*

Luckily Ines snd I are healthy. it's  "just " money :-(

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